Samstag, 13. September 2014

Pflaumen-Schmand-Tarte

So gesund schmeckt der Spätsommer!


Eigentlich wollte ich euch an dieser Stelle die diesjährige Geburtstagstorte, die ich für meine Großmutter gebacken habe, präsentieren. Aber angesichts der Tatsache, dass momentan noch Pflaumensaison ist und ich bisher noch keine Pflaumenrezept mit euch geteilt habe - Schande über mich -, gibt es nun zunächst den zweiten Kuchen, den ich für die Geburtstagfeier meiner Oma vergangenen Monat gebacken habe, für euch: Nämlich diese Pflaumen-Schmand-Tarte.


Denn ich konnte und wollte es nicht einfach so zulassen, dass ihr diesen Spätsommer - bzw. irgendwie ist es ja leider doch schon wieder Herbst, wenn ich so nach draußen in den Regen blicke... - schon wieder ohne ein Rezept von mir mit diesen super leckeren, blau-lilanen Kugeln verbringen müsst.

Wusstet ihr eigentlich schon, dass Pflaumen nicht nur sehr lecker schmecken, sondern ihr mit ihrem Verzehr zugleich etwas für eure Gesundheit tut?
Genauer gesagt schützen euch diese vitamin- und mineralstoffreichen Früchtchen z.B. vor Bluthochdruck und helfen euch bei der Intakthaltung eures Nerven- und Immunsystems. Außerdem trage sie auch zu einer guten Darmflora bei und helfen somit nicht nur Magenproblem vorzubeugen, sondern tragen zugleich auch zu einem gesunden Stoffwechsel bei.


Über letztere Wirkung dieser blauen Gesundheitskugeln wussten sogar schon die alten Römer Bescheid. Denn bereits der Dichter MARTIAL riet bei Magenbeschwerden: „Nimm Pflaumen für des Alters morsche Last, denn sie lösen den hart gespannten Bauch.“
Aber keine Angst diese abführende Wirkung, auf welche Martial hinwies, tritt nur ein, wenn die kleinen Früchtchen im Übermaß verspeist werden.


Des Weiteren sollen Forscher sogar herausgefunden haben, dass Pflaumen durch die in ihnen enthaltenen Anthocyane Alterungsprozesse in unseren Gefäßen verlangsamen und Fettablagerungen verhindern und somit Übergewicht, Insulinresistenz, hohen Cholesterinwerten und eben Bluthochdruck vorbeugen können.
(Quelle: Pflaumen: EatSamter)


Aber nun wieder einmal genug gefachsimpelt für heute. Und damit ihr jetzt auch etwas für eure Gesundheit tun könnt, gibt es nun auch endlich das Rezept für diese vitamin- und minaeralstoffreiche Pflaumen-Schmand-Tarte für euch. ;-)


Rezept: (adaptiert) Pflaumen-Schmand-Tarte: Lisa Sweet Dreams: Herbstgenuss - N°3/2013 (S. 21f)


Zutaten (für eine Springform Ø 26 cm):
Keksboden:
  • 180 g Butter
  • 350 g Vollkornkekse (z.B. Hobbits)
  • 3 TL Zimt

Belag:
  • 3 Eier
  • 100 g Zucker
  • 400 g Schmand
  • 55 g Vanillepuddingpulver
  • 20 Pflaumen
  • 50 g Marzipanrohmasse


Zubereitung:
Keksboden:
Als Erstes eine Springform mit Backpapier auslegen.
Dann die Butter in einem Topf langsam schmelzen und anschließend abkühlen lassen.
Nun die Vollkornkekse in einen Gefrierbeutel geben, diesen gut verschließen und mit einem Nudelholz die Kekse zerbröseln.
Anschließend die Keksbrösel mit der flüssigen Butter und dem Zimt in einer Schüssel vermengen und dann in die mit Backpapier ausgelegte Springform geben, fest drücken und einen Rand formen.
Nun den Keksboden im Kühlschrank fest werden lassen.


Füllung und Belag:
Als Nächstes den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Dann die Eier mit dem Zucker, Schmand und Vanillepuddingpulver in einer Schüssel verrühren.
Nun die Pflaumen waschen, halbieren und entsteinen.
Anschließend den Keksboden wieder aus dem Kühlschrank nehmen, die Schmand-Vanille-Creme darauf geben, gleichmäßig verstreichen und die Pflaumenhälften mit der Schnittfläche nach oben darauflegen.
Bevor es für die Tarte nun ab in den Backofen geht, noch die Marzipanrohmasse würfeln und auf der Tarte verteilen.
Jetzt die Pflaumen-Schmand-Tarte ca. 45 Minuten im vorgeheizten Backofen backen.
Wenn die Schmandcreme zum Großteil fest geworden ist - es ist nicht schlimm, wenn die Creme an manchen Stellen noch etwas flüssig ist, denn sie zieht beim Abkühlt noch an - und der Saft, den die Pflaumen beim Backen abgesondert haben, verdampft ist, die Tarte wieder aus dem Ofen nehmen und in der Form auskühlen lassen.
Wenn die Tarte dann ausgekühlt ist, diese aus der Form lösen, auf eine Kuchenplatte setzen und schon kann sie serviert werden.

"An Guad'n!"


Diese spätsommerliche Tarte überzeugt mit einer Harmonie der Aromen.
Hierbei bedecken zum einen viele, süße Marzipanstreusel die frischen Pfläumchen und glänzen neben ihrer süßen Mandelnote mit ihrer Weiche und Saftigkeit, da sie sich beim Backen schön mit Pflaumensaft vollgesogen haben.
Des Weiteren liegen die saftigen Früchte in und auf einer zarten, super cremigen Schmand-Vanille-Creme gebettet, welche zum krönenden Abschluss von einem kernigen Vollkornkeksboden umgeben wird. Diesem Keksboden wird durch Zimt einen herbstlichen Flaire verliehen. Darüber hinaus ist der Boden in der Mitte schön durchgeweicht von der Schmandcreme und verschmilzt somit schon fast in seiner matschigen Konsistenz mit dieser. Aus diesem Grund fühlt es sich im Mund so an, als würde die Tarte förmlich auf der Zunge zergehen und dabei eine Explosion der Aromen auslösen. Zum Rand hin wird der Keksboden dann immer fester und überzeugt dann mit seiner kernig-krümeligen Konsistenz.


Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und hoffe für uns alle, dass es bald wieder auf hört zu regnen, damit wir bei Sonnenschein und einem Stück Kuchen den restlichen Spätsommer noch voll und ganz genießen können!


Liebe Grüße & Servus

Eure Niki

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen