Mittwoch, 6. April 2016

Double Cheesecake mit Himbeeren und Schokoguss





Wenn etwas zu meinen absoluten Lieblingskuchen gehört, dann ist es Käsekuchen!
Allerdings kommt dieser Gaumenschmeichler bei uns leider viel zu selten auf den Tisch, weshalb ich auch noch nicht die Möglichkeit hatte, für euch ein Käsekuchenrezept zu verbloggen, das ich auch selbst ausprobiert habe und das mich überzeugt hat...
Ich schreibe dabei jetzt einfach einen Teil der Schuld meiner kleinen Schwester zu, denn so sehr wie ich Käsekuchen liebe, verabscheut sie ihn. Somit fällt nämlich diese Art von Kuchen schon mal weg, wenn sie auch zum Kaffee anwesend ist - und man den Familienfrieden, so gut es geht, aufrecht erhalten will.


Allerdings hätte ich bestimmt auch trotz dieser Tatsache schon längst einen der verlockend aussehenden Käsekuchen aus dem LECKER Bakery Special vom Januar 2014 nachgebacken, müsste man nicht so gut wie alle der in dieser Ausgabe enthaltenen Käsekuchen im Wasserbad backen...
Ich weiß, eigentlich sollte so etwas kein Hindernis für eine echte Backfee und zugleich noch eine richtige Käsekuchenliebhaberin sein. Aber zum einen besitze ich bedauernswerterweise keine Fettpfanne oder sonstige ofenfeste Form, in welche meine Springform hineinpasst. Zum anderen habe ich eine Heidenangst davor, dass, obwohl ich meine Springform noch so gut mit Alufolie abgedichtet habe, doch Wasser in diese eindringt und mein Kuchen dann im wahrsten Sinne des Wortes davon schwimmt... :-/


Glücklicherweise bin ich jedoch bei der Suche nach einem Geburtstagskuchen für den Bruder meines Liebsten auf den Blog der lieben Conny gestoßen. Denn Conny hat den Double Cheesecake mit Karamell- und Schokoguss aus dem LECKER Bakery Special, welches ich vorhin bereits erwähnt habe, nachgebacken. Diesen Cheesescake hätte ich auch schon längst nachgebacken, stünde im Rezept nicht dieses verflixte Wasserbad...
Auf dieses hat die liebe Conny aber gepfiffen und den Käsekuchen normal bei 180°C im Ofen gebacken!


Jetzt da ich erfahren habe, dass man den Käsekuchen auch normal backen kann, habe ich mich vergangenen Freitagmorgen natürlich sofort in die Küche gestellt, um diesen Leckerbissen nachzubacken. Hierbei habe ich ebenso wie die liebe Conny noch ein paar Änderungen am Rezept vorgenommen.


Zusätzlich zu Connys genialer Idee Himbeeren in die Frischkäsecreme zu setzen, haben sich bei mir noch einige Himbeeren mit Himbeermarmelade auf den Kuchen verirrt, wodurch sie den Karamellguss ersetzt haben. Denn bei diesem war ich mir zum einen total unsicher, ob ihn das Geburtstagskind überhaupt mag und zum anderen hatte ich Angst, dass dieser Guss den ganzen Kuchen zu süß macht.
Vermisst habe ich die Karamellsauce jedenfalls nicht. ;-D


Rezepte: 
Mürbeteig: (leicht adaptiert) Ricottakuchen mit Aprikosen und Mohn: LECKER Bakery Special 2014 - N°4 (S. 112)
Käsekuchen: (adaptiert) {So ziemlich der beste Cheesecake ever} Mit Himbeeren, Karamell und Schokolade: Seelenschmeichelei


Zutaten (für 12 Stücke):
Für den Mürbeteig:
  • 1 Bio Zitrone
  • 250 g Mehl
  • 75 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei (Gr. M)
  • 125 g kalte Butter
  • Frischhaltefolie
  • Backpapier 
  • Erbsen zum Blindbacken


 Für die Frischkäsecreme:
  • 400 g Magerquark
  • 300 g Frischkäse
  • 200 g Zucker
  • 3 Eier
  • 30 g Speisestärke
  • 45 g Backkakao
  • 1 Vanilleschote
  • 200 g Schlagsahne
  • 250 g TK Himbeeren, aufgetaut


Für den Schoko-Guss und die Verzierung:
  • 300 g Himbeere
  • 50 g Mandelblättchen
  • 150 g Himbeerkonfitüre ohne Stückchen
  • 50 g Zartbitterschokolade
  • 50 g Schlagsahne


    Zubereitung:
    Mürbeteigboden:
    Als Erstes die TK Himbeeren aus dem Gefrierfach nehmen und zum Auftauen 300 g in eine Schüssel geben.
    Nun eine Springform (Ø 26 cm) fetten und mit Mehl ausstäuben.
    Daraufhin die Zitrone heiß waschen, trocken reiben und die Schale mit einer Küchenreibe abschaben.
    Dann den Zitronenabrieb gemeinsam mit dem Mehl, dem Zucker, der Prise Salz, dem Ei und der kalten Butter in Stückchen in eine Rührschüssel geben. Nun zuerst alle Zutaten mit den Knethaken des Handrührgeräts und dann kurz mit den Händen zu einem glatten Mürbeteig verkneten.


    Anschließend zwei Streifen Frischhaltefolie auf der Arbeitsfläche ausbreiten, den Mürbeteig darauflegen und auf den Teig selbst wiederum zwei Streifen Frischhaltefolie legen, damit der Teig beim Ausrollen nirgends kleben bleibt und sich später leichter in die Springform heben lässt. Jetzt den Mürbeteig mit einem Nudelholz rund (Ø 32 cm) ausrollen. Dann die oberen beiden Frischhaltefoliestreifen vom Teig abziehen und mit Hilfe der unteren beiden Frischhaltefoliestreifen den Mürbeteig in die vorbereitete Springform heben. Daraufhin den Teig am Rand der Form ca. 4 cm hoch drücken. Anschließend den Teigboden mehrmals mit einer Gabel einstechen und  für ca. eine halbe Stunde im Kühlschrank kalt stellen.

    Als Nächstes den Backofen auf 220°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
    Wenn die Kühlzeit abgelaufen ist, den Mürbeteig wieder aus dem Kühlschrank nehmen, das Backpapier darauflegen, die getrockneten Erbsen hinein füllen und verteilen.
    Jetzt den Mürbeteig 15 Minuten lang blind vorbacken. Wenn der Teig fertig vorgebacken hat, diesen wieder aus dem Ofen nehmen und die Ofentemperatur auf 180°C Ober- und Unterhitze reduzieren.


    Frischkäsecreme:
    Während der Mürbeteig vorbäckt, zunächst die Schlagsahne in einer hohen Rührschüssel steif schlagen, dann den Magerquark, den Frischkäse, den Zucker und die Stärke mit den Schneebesen des Handrührgeräts in einer weiteren Schüssel kurz verrühren und anschließend die Eier kurz unterrühren.

    Nun ein Drittel der Frischkäsemasse in eine andere Rührschüssel geben, den Backkakao darüber sieben und das Ganze vermischen. Daraufhin die Hälfte der steif geschlagenen Sahne unterziehen.
    Als Nächstes die Vanilleschote aufschlitzen, das Mark herauskratzen und zur weißen Frischkäsecreme hinzugeben und unterrühren. Anschließend die andere Hälfte der Schlagsahne unter die weiße Käsecreme heben.


    Nun zuerst die dunkle Frischkäsecreme auf den Mürbeteig geben und gleichmäßig glatt streichen.
    Dann die aufgetauten Himbeeren dicht nebeneinander auf die Käsemasse setzen und anschließend alles mit der hellen Frischkäsecreme bedecken.


    Jetzt den Käsekuchen eine Stunde bei 180°C Ober- und Unterhitze im Backofen backen. Daraufhin den  Cheesecake bei geöffneter Ofentür und ausgeschaltetem Ofen eine halbe Stunde abkühlen lassen.
    Anschließend den Kuchen mindestens zwei Stunden, am besten über Nacht im Kühlschrank durchkühlen lassen.


    Schoko-Guss und Verzierung:
    Wenn der Käsekuchen seine Zeit im Kühlschrank abgesessen hat, zunächst die Himbeeren waschen und auf einem Küchentuch abtropfen lassen.
    Dann die Mandelblättchen in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten, auf einen Teller geben und abkühlen lassen.
    Nun die Himbeermarmelade im Glas in ein heißes Wasserbad stellen, damit sie flüssig wird.
    Parallel dazu die Schokolade fein hacken, die Schlagsahne in einem Topf erhitzen und dann wieder vom Herd ziehen. Nun die Schokolade hineingeben, unter Rühren schmelzen und anschließend etwas abkühlen lassen.


    Daraufhin den Cheesecake aus dem Kühlschrank nehmen und die Himbeeren und die gerösteten Mandelblättchen nach eigenem Gusto drauf verteilen.
    Zu guter Letzt zuerst die flüssige Himbeermarmelade über den Käsekuchen träufeln und dasselbe auch mit dem Schokoladenguss machen.
    Jetzt den Käsekuchen nochmals für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen, damit der Guss fest wird.
    Allerdings kann man den Kuchen auch wie ich gleich so servieren, dann läuft zwar eventuell beim Anschneiden der Guss herunter. Das ist aber nicht so schlimm, wie ich finde, sondern sieht auch recht hübsch aus. ;-)

    "An Guad'n!"


    Dieser Käsekuchen ist, wie das Geburtstagskind so passend ausgedrückt hat, eine richtige Geschmacksbombe. Denn euer Gaumen wird dieses Mal mit so vielen Geschmäckern gleichzeitig attackiert: Sei es durch den süßen und zugleich zarten Mürbeteig mit einer dezent zitronigen Note. Oder sei es durch die darauf gebettete schokoladige Frischkäseschicht, welche schließlich in eine ebenso cremige und frische Käse-Quark-Schicht mit leichter Vanillenote übergeht. 
    Natürlich darf man auch nicht die süß-sauren Himbeeren vergessen, die sich sowohl zwischen den beiden Frischkäseschichten tummel, als auch auf dem Cheesecake selbst Platz genommen haben, dort on Top von einer fruchtig-süßen Himbeersauce und einem süßen Schokoladenguss bedeckt werden.


    So gut der Kuchen auch war - und er hat wirklich richtig gut geschmeckt -, muss ich auch sagen, dass ich beim nächsten Mal weniger Backkakao verwenden werde, denn mir war die dunkle Frischkäseschicht etwas zu bitter. Aber das ist reine Geschmackssache, wie sich herausgestellt hat, denn allen anderen hat sie so geschmeckt, wie sie ist.
    Ich bin nun mal ein richtiges Süßmaul, dass mehr auf Vollmilchschokolade steht und am allerliebsten weiße Schokolade isst. :-D

     
    Und damit wünsche ich euch eine schöne Woche! Kopf hoch, denn das Wochenende eilt bereits mit großen Schritten heran! ;-) 


     Liebe Grüße & Servus

    Eure Niki

    Keine Kommentare:

    Kommentar veröffentlichen