Samstag, 16. November 2013

Orangen-Nutella Cake Pops

Neben der Brownietorte mit Mascarpone und Erdbeercoulis, von welcher ich euch in meinem letzten Beitrag berichtet habe, habe ich anlässlich der Geburtstagsfeier meiner kleinen Schwester diese süßen, kleinen Orangen-Nutella-Cake-Pops gezaubert.


Entdeckt habe ich diese kleinen Leckerbissen bereits schon zu Beginn diesen Jahres bei der Tassenkuchen-Bäckerei. (Ja, es lässt sich inzwischen wirklich nicht mehr verleugnen, dass ich eine begeisterte Leserin von Mellas Blog bin. ;-) ) Damals war ich von diesen kleinen Küchlein am Spieß sofort so begeistert, dass ich mich gar nicht schnell genug auf in meine Küche machen konnte, um sie selbst herzustellen.
Dabei hat mir die Cake-Pop-Herstellung so viel Spaß gemacht - besonders das mit den Händen im Teig rum manschen - und des Weiteren haben die kleinen Kügelchen so unglaublich lecker geschmeckt, dass ich sie wenige Wochen später gleich noch einmal für die Geburtstagfeier einer Freundin gemacht habe.  :-)


Da die Cake-Pop-Herstellung, so viel Spaß sie mir auch macht, leider aber auch sehr zeit- und arbeitsaufwendig ist, kann ich sie bedauernswerterweise nicht so oft machen, wie ich es gerne wollte...
Doch nach einer längeren Cake-Pop-Pause nun, fand ich die Geburtstagfeier meiner Schwester wieder einen passenden Anlass diese Arbeit auf mich zu nehmen. Außerdem hatte sich meine Schwester diese kleinen Kuchen-Lollies neben der Brownietorte von mir zum Geburtstag gewünscht. Da konnte mein Schwestern- und natürlich auch Bäckerinnen-Herz nur schwer, ehrlich gesagt gar nicht, "Nein" sagen.
Somit habe ich mich bereits einen Tag vor meinem eigentlichen Küchen- und Backfreitag in die Küche gestellt, um den Orangenkuchen für die Cake-Pops zu backen, damit ich ihn am darauf folgenden Tag leichter weiterverarbeiten konnte. Und wie es dann am nächsten Tag mit dem Orangenkuchen weiterging, verrät euch das nun folgende Rezept: ;-)


Rezept: Orangen-Nutella Cake Pops: Tassenkuchen-Bäckerei


Zutaten: 
(genügend für ca. 30 Cake-Pops)
Für den Orangenkuchen:
(für eine 18 cm Springform/Backring)
  • 100 g Butter
  • 50 g Zucker
  • 1 EL Vanillezucker
  • 2 Eier
  • Abrieb von 1 unbehandelten Orange
  • 200 g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • ca. 100 ml Orangensaft

Für das Nutella-Frosting:
  • 125 g weiche Butter
  • 200 g Nutella
  • 250 g Doppelrahm Frischkäse
  • 45 g Kakao

Für die Verzierung:
  • 200 g Zartbitterkuvertüre
  • 200 g Vollmilchkuvertüre
  • nach Belieben Haselnuss-Krokant, Zuckerstreusel, Zuckerperlen, usw.
  • 30 zugeschnittene Schaschlikspieße (10 cm) oder Cake-Pop-Sticks
  • Masking-Tape


Zubereitung:
Orangenkuchen:
Am besten bereits am Vortag den Orangenkuchen backen, damit er sich dann am darauf folgenden Tag leichter verarbeiten lässt.
Dazu den Ofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen und eine 18 cm Springform oder einen Backring fetten und leicht mit Semmelbröseln ausstreuen.
Dann die Butter, den Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen, anschließend die Eier nacheinander dazugeben und unterrühren und die Orangenschale ebenfalls hinzufügen und einrühren.
Nun das Mehl zusammen mit dem Backpulver in eine Schüssel sieben und mischen. Und danach die trockenen Zutaten portionsweise zu den feuchten geben und immer wieder Orangensaft hinzufließen lassen (so viel, bis der Teig am Schluss schwer reißend vom Löffel fällt).
Zu guter Letzt den Teig in die gefettete und bemehlte Springform/den gefetteten Backring füllen, glatt streichen und für etwa 30 - 35 Minuten im vorgeheizten Backofen verschwinden lassen. Wenn bei der Stäbchenprobe das Stäbchen dann sauber bleibt, darf der Kuchen aus dem Ofen, auf einem Kuchengitter auskühlen und über Nacht in Alufolie gehüllt auf den nächsten Tag warten, bis es da dann weiter geht. ;-)
Am nächsten Tag dann den Orangenkuchen mit den Fingern fein zerkrümeln (etwa auf die Größe von Semmelbröseln).

Nutella-Frosting:
Zuerst die weiche Butter einige Minuten lang schlagen, bis sie weiß und luftig ist. Anschließend das Nutella hinzugeben und gut verrühren.
Danach den Frischkäse glatt rühren, zusammen mit dem gesiebten Kakao zur Butter-Nutella-Mischung geben und alles gut verrühren.

Als Nächstes das Nutella-Frosting portionsweise zu den Orangenkuchenbröseln geben und mit den Händen verkneten. Dabei nur soviel Frosting hinzufügen, bis die Masse weich und formbar ist und sich keine Risse mehr beim Kugeln Rollen bilden. (Bei mir ist die halbe Schüssel Nutella-Frosting übrig geblieben.)
Anschließend aus der Kuchenmasse gleich große Kugeln von je 25 Gramm formen, diese dann auf ein mit Backpapier belegtes kleines Blech setzen und für ca. 15 Minuten im Kühlschrank verschwinden lassen, damit sich die Kugeln später nicht verformen, wenn sie "aufgespießt" werden.
In der Zwischenzeit die Schaschlickspieße zuschneiden und die Vollmilch- und Zartbitter-Kuvertüre zusammen über einem nicht allzu heißen Wasserbad (ca. 40°C) langsam schmelzen lassen.
Nun die zugeschnittenen Schaschlickspieße/Cake-Pop-Sticks etwa 1 cm tief in die warme, geschmolzene Kuvertüren-Mischung tauchen und dann in die gekühlten Kügelchen stecken. Diese dürfen dann wiederum für weiter 15 Minuten im Kühlschrank verschwinden, damit sie fest werden.

Verzierung:
Als nächstes werden die Cake-Pops mit der Vollmilch-Zartbitter-Kuvertüren-Mischung überzogen. Dazu die restliche, geschmolzene Kuvertüren-Mischung in ein schmales, hohes Glas füllen. Darin dann die Kugeln einzeln, nacheinander abtauchen lassen, bis sie ganz von der Kuvertüren-Mischung bedeckt sind, wieder herausziehen und über dem Glas etwas abtropfen lassen. Anschließend die Kügelchen mit Haselnuss-Krokant, Zuckerstreusel, oder was euch sonst noch so in die Hände fällt, bestreuen, dann wieder auf ein mit Backpapier belegtes kleines Blech setzen und zum fest Werden für mindestens 1-2 Stunden im Kühlschrank verschwinden lassen.
Wer Lust dazu hat, kann wie ich seinen Cake-Pops noch hübsche, kleine Fähnchen verpassen, um sie so noch optisch aufzuwerten. Dazu kurz vor dem Servieren einfach Masking-Tape um die Schaschlikspieße/Cake-Pop-Sticks kleben.
Anschließend können dann eure kleinen Prachtexemplare endlich genossen werden!

"An Guadn!"



Ich finde, die ganze Arbeit hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn die Cake-Pops sahen, wie meine Familie und ich finden, nicht nur hübsch aus, sondern haben auch unglaublich lecker geschmeckt!
Das matschige Innere, das an rohen Kuchenteig erinnert - ach, wie ich diese Konsistenz liebe - schmeckt super intensiv schokoladig-nutellaig mit einer orangigen Note - einfach ein perfektes Zusammenspiel der beiden Komponenten -. Des Weiteren bildet der Schokoladenüberzug, der, dadurch dass die Cake-Pops bis kurz vor dem Servieren im Kühlschrank verweilen durften, beim Hineinbeißen schön knackt, einen  perfekten Kontrast zum matschigen Inneren und rundet diese kleinen Prachtexemplare nochmals schokoladig ab.
Außerdem muss ich noch kurz anmerken, dass ich es liebe, diese Kügelchen in meinem Kühlschrank beherbergen zudürfen, denn immer wenn man den Kühlschrank öffnet, strömt einem eine schöne Orangen-Schokoladen-Duftwolke entgegen! =D

Wie steht es denn mit euch? Hab ihr auch schon einmal mit den Händen im Cake-Pop-Teig rum gemanscht?


Ich wünsche euch einen wunderschönen Sonntag!


Liebe Grüße & Servus

Eure Niki

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