Sonntag, 16. August 2015

Kaiserschmarrn mit Rumrosinen

Ein Hoch auf Kaiser Franz! Denn der weiß was schmeckt und glücklich macht!



Heute habe ich eines meiner Leibgerichte für euch: Kaiserschmarrn! Dieser süßen Köstlichkeit kann ich einfach nicht widerstehen! Deshalb brauche ich auch gar nicht lange überlegen, was ich bestelle, wenn ich beim Wandern im Sommer oder Skifahren im Winter zur Stärkung in einer Hütt'n Einkehr finde. Denn Kaiser Franz' Leibspeise gehört für mich zu einem solchen Ausflug einfach dazu!

Kaiserschmarrn mit Rumrosinen und Vanilleeis - SonnenAlm auf der Kampenwand

Jedoch sind diese paar Mal im Jahr, die ich zum Skifahren oder Wandern gehe, natürlich nicht genug, um mein Verlangen nach meinem Lieblingsessen vollkommen befriedigen zu können. Aus diesem Grund zaubere ich mir dieses fabelhafte, österreichische Gericht zuhause des Öfteren einfach selbst. Denn, wie ich finde, ist seine Zubereitung gar nicht so schwierig und aufwendig wie viele immer denken. Klar, braucht der Schmarrn schon ein bisschen Zeit, aber die ist es, finde ich, wirklich wert zu investieren. Außerdem kenne ich noch weitaus komplexere und aufwendigere Gerichte.


Also wem nun ebenfalls sein Essen ein wenig mehr Zeit wert ist, dem lege ich mein heutiges Rezept sehr ans Herz. Denn ich habe schon viele Kaiserschmarrnrezepte ausprobiert und dieses hier, welches ich gemeinsam mit meinem Liebsten, ausgetestet habe, ist mit Abstand das beste! So einen luftigen und saftigen Kaiserschmarrn habe ich zuvor noch nie aus meiner Pfanne zaubern können!


Allerdings habe ich beim Ausbacken des Schmarrns zunächst einmal die erste unserer acht Pfannenladungen - ja, ihr habt richtig gelesen, wir haben insgesamt acht Pfannen Kaiserschmarrn ausgebacken. Dazu aber später mehr. - anbrennen lassen. Das ist mir auch noch nie passiert. Es ist halt doch eine größere Herausforderung auf einem fremden Herd und mit einer fremden Pfanne zu kochen, als man immer denkt. Zum Glück konnte aber mein Liebling meinen angebrannten Schmarrn noch sehr gut gerettet und unter den restlichen sieben Ladungen ist mein Missgeschick dann auch kaum noch aufgefallen.


Jetzt noch kurz zu unserer zubereiteten Menge von Kaiser Franz' Leibspeise:
Mein Schatz hatte nämlich wieder mal Angst, dass es zu wenig werden könnte, weshalb wir einfach das Rezept, welches auf vier Personen ausgelegt ist, verdoppelt haben. Da wir allerdings nur für drei Personen gekocht haben, ist am Ende auch ein kleinwenig viel unseres Mittagessens übrig geblieben. Aber glücklicherweise kann man diese Süßspeise ja auch noch wunderbar kalt essen.

Kaiserschmarrn mit Rumrosinen und Vanilleeis - SonnenAlm auf der Kampenwand

Nun aber wieder genug mit den Geschichten aus meinem Leben, ihr wartet bestimmt eh schon nur noch darauf, dass es endlich das angepriesene Rezept für euch gibt, mit dem die Zubereitung dieser Köstlichkeit ab sofort ein Klacks für euch sein wird. Denn das Einzige, was wirklich "groß zu beachten ist", ist, dass ihr das Eiweiß richtig steif schlagt und das Eigelb schön cremig rührt. Das ist das ganze Geheimis dabei. ;-)


Rezept: (leicht adaptiert) Kaiserschmarrn mit allem Drum und Dran: LECKER Sansibar-Special 2013 - N°2 (S. 27)


Zutaten: 
Für die Rumrosinen:
  • 4 EL Rosinen
  • Rum

Für den Kaiserschmarrn:
  • 6 Eier (Größe M)
  • 90 g Zucker
  • 1 1/2 Päckchen Vanillezucker
  • 200 ml Milch
  • 160 g Mehl
  • 4 EL Butter
  • 4 EL Mandelblättchen
  • Zucker zum karamellisieren
  • 4 EL Puderzucker

Kaiserschmarrn mit Rumrosinen und Vanilleeis - SonnenAlm auf der Kampenwand

Zubereitung:
Rumrosinen:
Am Vortag die Rosinen in eine Schüssel geben und ordentlich Rum dazugeben, sodass die Rosinen mehr als nur damit bedeckt sind. Diese nun über Nacht durchziehen lassen.

Kaiserschmarrn:
Als Erstes die Eier trennen.
Nun das Eigelb gemeinsam mit den 50 g Zucker und dem Vanillezucker mit den Schneebesen des Rührgeräts hellcremig aufschlagen. Dann die Milch unter Rühren zugießen und anschließend das Mehl unterrühren.
Den Teig nun ca. 15 Minuten zugedeckt quellen lassen.


Jetzt das Eiweiß sehr steif schlagen und dabei 40 g Zucker einrieseln lassen.
Daraufhin den Eischnee unter den gequollenen Teig heben.- Nicht rühren, da sonst die ganze hineingeschlagene Luft wieder aus dem Eischnee entweicht.
Nun die Rumrosinen in ein Sieb geben und abtropfen lassen, den Backofen auf 80°C Ober- und Unterhitze vorheizen und die Hälfte der Butter in einer großen Pfanne erhitzen.
Laut Originalrezept nun die Hälfte des Teigs hineingeben - wir haben allerdings weniger Teig in die Pfanne geben, etwa 1/4, auf das Rezept für vier Personen bezogen, da wir festgestellt haben, dass er dann nicht so leicht anbrennt - und bei mittlerer Hitze goldbraun backen. Vor dem Wenden des Schmarrns 2 EL Rumrosinen und 2 EL Mandelblättchen über den Schmarrn streuen.


Daraufhin den Teig wenden - es ist gar nicht schlimm wenn er dabei "durchbricht", denn er wird nachher sowieso zerzupft ;-) - und auch von dieser Seite goldbraun backen.
Nun etwas Zucker über den Schmarrn streuen, ihn abermals wenden und nun auch noch die andere Seite mit Zucker bestreuen. Jetzt beide Seiten karamellisieren lassen und dabei den Teig mit zwei Pfannenwendern in Stücke zupfen. - Ein Österreicher würde jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn er lesen würde, dass ich meinen Kaiserschmarrn mit Pfannenwendern zerzupfe, denn in Österreich wird das mit zwei Gabeln gemacht. Aber die Pfannenwenderversion ist schonender für jede Pfanne, die noch länger benutzt werden will. -
Ist der Schmarrn rundherum gut gebräunt, diesen im vorgeheizten Ofen warm stellen.

Kaiserschmarrn mit Rumrosinen und Vanilleeis - SonnenAlm auf der Kampenwand

Mit dem restlichen Teig auf die gleiche Weise einen weiteren Schmarrn ausbacken - bzw. mehrere weiter Schmarren. Je nach dem wie viel Teig ihr in eure Pfanne gebt.
Zu guter Letzt den Kaiserschmarrn auf die Teller aufteilen - falls noch Rumrosinen übrig geblieben sind, diese auf dem Schmarrn verteilen -, und mit Puderzucker bestäuben. Noch ein paar Früchte für die Optik dazu und euer kaiserliches Mahl ist perfekt! ;-)
Dazu könnt ihr z.B. Apfelmus, Preiselbeermarmelade, Zwetschgenröster, Kirschkompott und und und ... reichen.

An Guad'n!


Und noch ein Geheimtipp von mir Vanilleeis passt auch hervorragend dazu. So habe ich nämlich meinem Kaiserschmarrn in der SonnenAlm auf der Kampenwand serviert bekommen, wie ihr auf den vorigen Bildern bereits schon sehen konntet. Das hat so unglaublich lecker geschmeckt. :-)

Kaiserschmarrn mit Rumrosinen und Vanilleeis - SonnenAlm auf der Kampenwand

Wie ich vorhin bereits schon erwähnt habe, ist dieser Kaiserschmarren der luftigste und saftigste, den ich je selbst gezaubert habe. Er hat einfach die perfekte Konsistenz und schmeckt auch noch angenehm süß. In Kombination mit den beschwipsten Rosinen ist diese Mehlspeise der österreichischen Küche ein einzigartiger Traum, mit dem ihr den Gaumen eines jeden Süßmauls rundum verwöhnen könnt!
Es lohnt sich somit auf jeden Fall dieses Rezept einmal selbst auszuprobieren!

Jetzt habe ich durch das Berichten über diesen fabelhaften Kaiserschmarrn auch gleich wieder Hunger auf ihn bekommen. Das letzte Mal, das ich ihn verspeist habe, ist einfach schon wieder viel zu lange her...


Aus diesem Grund verabschiede ich mich nun auchin meine Küche und wünsche euch einen wunderschönen Sonntag!


Falls sich jetzt noch jemand von euch für meine weiteren Leibgerichte interessiert - das sind bekanntlich nicht gerade wenig -, lege ich ihm folgende kleine Auswahl ans Herz:

Kürbissuppe mit Gewürzsahne
Maronen-Creme-Suppe
Spinatknödel mit geschmolzener Butter und Parmesan
(Tomaten-)Kässpatzen mit Röstzwiebeln

Liebe Grüße & Servus

Eure Niki 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen